CPO, MSP, und EMSP
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie sich mit der Verfügbarkeit Ihres EV’s plötzlich mit neuen Begriffen beschäftigen müssen. MSP (Mobility Service Provider), CPO (Charge Point Operator) oder EMSP (E-Mobility Service Provider) sind nur einige Beispiele. Man muss sich damit nicht auseinandersetzen, umgangssprachlich hilft es aber dann doch beim Austausch am nächsten Ladepunkt. In diesem Artikel wollen wir uns aber vor allem damit befassen, worauf Sie achten sollten, um auch Ihren Geldbeutel zu schonen.
Aktuell werden Ladekarten der MSP’s ADAC/EnbW+, Gronau und NewMotion von den allermeisten Nutzern Emfpohlen. Sollte sich das mal ändern, müssen wir diese Hinweise hier ebenso anpassen. Aktuell gelten diese Emfpehlungen für die meisten Ladepunkte. Natürlich gibt es Regionen, das stattet der Energieversorger selbst aus und erlaubt nur eigene Ladkarten. Die Frage bleibt nun, welcher MSP ist für mich der Richtige? für Sie der richtige ist. Die Tarife von MSP-Anbietern können variieren. Sehr stark sogar. Noch gibt es keine wirklichen Regeln und viele Unternehmen sind kreativ bei der Preisgestaltung. Deshalb sollte man sich gut informieren, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet. Aber eins nach dem anderen.
CPO, MSP, EMSP … was ist darunter zu verstehen und warum ist das für mich wichtig?
CPO, MSP und EMSP: Sie alle beeinflussen den Preis, den Sie pro Ladevorgang bezahlen. Der CPO stellt die Ladestationen zur Verfügung, kümmert sich um die Installation, Instandhaltung und Stromversorgung der Stationen und sorgt für Reparaturen. Beispiele für CPOs sind New Motion, Innogy, Allego oder Ionity.
MSPs vertreiben Mobilitätsprodukte und -dienstleistungen. In diesem Fall ein Ladeabonnement, die entsprechende Ladekarte und/oder eine App. Über diese Anbieter (wie z.B. New Motion oder Maingau) werden Ihre Ladevorgänge abgerechnet. Es gibt CPOs, die auch MSP-Produkte und -Dienstleistungen anbieten, aber MSP bieten in der Regel keine CPO-Produkte oder -Dienstleistungen an. Einige Ausnahmen bestätigen die Regel.
Von günstig bis teuer
MSP’s beeinflussen den Preis über – Kosten für die Ladekarte, deren Geschäftsmodell und die Servicegebühren.
CPO’s beeinflussen den Preis über – Preisbeschränkungnen, Hardwarekosten, Ladeleistung, Gebühren für Netzanschluss und Stromversorgung als auch Starttarif, Zeittarif, Blockiergebühren, kWh-Gebühren, Gebühren per Ladevorgang.
Was also beeinflusst die Ladekosten? Es sind mehrere Faktoren, die die Kosten je nach Ladeverhalten und MSP steigen oder sinken lassen.
Warum Ihre MSP-Karte vielleicht nicht überall funktioniert
Sofern Sie keinen Tesla fahren, der im europäischen Netz unkompliziert laden kann, da diese Fahrzeuge anhand Ihrer VIN-FahrzeugIdentifikationsNummer erkannt werden, dürfte jeder EV-Fahrer schon einmal vor einer Ladestation gestadnen haben, die er nicht zum Laden motivieren konnte. Die Gründe sind unterschiedlich, wir listen mal die häufigsten Gründe auf:
1. Typischer Anfängerfehler, Karte vergessen oder vergessen zu aktivieren. Kurzer Anruf mit der Bitte um Bestätigung der Aktivierung hilft, ggf. einfach mal am Ladepunkt in der Nähe laden starten. Damit spart man sich die Zeit in der Hotline.
2. Der Ladepunkt ist vertraglich nicht mit dem MSP liiert.
3. Sofern die Karte noch nicht am Ladepunkt registriert wurde, kann der MSP seine Karteninformationen an den CPO senden! Dann sollte die Karte akzeptiert werden und der Ladevorgang gestartet werden.
4. Der Ladepunkt ist gerade out of service. Das lässt sich im Vorfeld über die diversen Apps prüfen. Man steuert den nächsten Ladepunkt gezielt an, sobald dieser seine Funktionalität in der App bestätigt.
Die meisten CPO bieten eine Möglichkeit zur Direktzahlung. So können Sie an Ladestationen, meistens auch per App bezahlen. Allerdings sollte man sich unbedingt online informieren, welche Zusatzgebühren am jeweiligen Ladepunkt anfallen. Ihr MSP kann Ihnen im Vorfeld Ihrer Reise Fragen zur Interoperabilität beantworten.
Reisen ins Ausland
Nicht jeder MSP ist gleichermaßen in jedem Land aktiv. Hier wird es also spannend. Also Achtung! Bevor Sie ins Ausland reisen, lassen Sie sich von Ihrem MSP bestätigen, dass Sie mit Ihrer Karte auf dem Weg zum Ziel auch laden können. Ihnen sollte klar sein, dass es sich ähnlich wie bei der Mobiltelefonie um ein Roaming handelt. Die Vereinfachung des Roamings hat beim mobilen telefonieren fast 25 Jahre gedauert. Im Bereich Elektromobilität geht es aktuell deutlich schneller, wenngleich die Interoperabilität noch deutlich zu verbessern ist, damit Ihre RFID Karte in ganz Europa funktioniert. Über Roaming-Plattformen verbinden sich MSPs mit dem CPO um die Nutzung verschiedener MSP-Karten an einem bestimmten Standort freizuschalten. Wie gesagt, an der Verbesserung des europaweiten Roamings wird intensiv gearbeitet!
Wichtige Webseiten, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen MSP helfen:
- Niederlande: https://laadpastop10.nl/
- Deutschland: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/anbieter/
- Belgien: https://ik-rij-elektrisch.be/laadpassen/
- Großbritannien: https://www.zap-map.com/charge-points/ev-energy-tariffs/
- Frankreich: https://chargemap.com/
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